Bei Gewässerreinigung orientierungsloses Entchen vom Volksfest gefunden

Augustfehn: Gut 5 m3 Müll haben Mitglieder des Sportfischervereines Apen, des Ortsbürgervereines Apen, des DRK und des Hegerings Apen anlässlich einer Gewässerreinigung in der Gemeinde gefunden – vom Plastikmüll über Altreifen bis hin zur Matratze. Im Augustfehn-Kanal war die Überraschung und Sorge um ein kleines Tierchen dann aber besonders hoch: ein süßes, gelbes Entchen mit roten Lippen hatte sich am Ufer im Gesträuch verfangen. Ganze sieben Monate war Teilnehmerin 113 seit dem „Quietscheentenrennen“ des letztjährigen „Festes der 1000 Laternen“ unterwegs. Irgendwie muss sie aus der Bahn gedriftet sein, unbemerkt und auch so lautlos. Ob sich über die Zeit andere Enten um den Sonderling gekümmert haben, ist denkbar. Jedenfalls sind äußerlich keine körperlichen Beeinträchtigungen oder Mangelerscheinungen festzustellen.

Welches Kind aber hatte nun Ende Juli auf „Entchen 113“ gesetzt? Wie Yvonne Möllmann- Hüsing vom Verein „Fest der 1000 Laternen e.V.“ mitteilte, handelte es sich ausgerechnet bei dieser Ausreißerin um eine Test-Ente, die vor dem offiziellen Entenrennen zu einem Probelauf gestartet war – fast auf Nimmerwiedersehen! „Zu gerne hätten wir einem Kind die Ente zugeordnet“, so Yvonne Möllmann-Hüsing. „Wir machen uns jetzt Gedanken, wie wir dem 13jährigen Finder Tjark Ubbens aus Apen eine kleine Freude machen können“.

Verfasser: Hans-Dieter Warnke

Sieben Monate auf „Großer Fahrt“